01. November - 30. November 2016

Der Sternenhimmel im November

Sterne:

Im Süden gesellen sich nun zu den bereits vorher gut erkennbaren Herbstbildern Pegasus und Andromeda, die beiden Sternbilder Widder und Perseus dazu. Diese vier dominieren im November den Abendhimmel.

Nur lichtschwach zu erkennen sind nun auch die beiden Tierkreisbilder Fische und Wassermann. 

Interessant ist dabei der Stern Fomalhaut im Sternbild südlicher Fisch, welches unterhalb des Wassermanns liegt. Sein Name stammt, wie viele andere Sternennamen auch, aus dem Arabischen und bedeutet „Maul des Wals“. Er leuchtet in einem weiß-bläulichen Licht und ist 25 Lichtjahre von unserer Sonne entfernt. Das wirklich Besondere an ihm ist, dass er von einer Staubscheibe umgeben ist, in welcher aufgrund ihrer Form ein Exoplanet entdeckt wurde. Dagon, oder Fomalhaut B, gilt als einer der ersten Exoplaneten, der direkt im visuellen Licht nachgewiesen werden konnte. Er gibt uns zudem einen Einblick darüber, wie sich Planeten aus der sogenannten protoplanetaren Scheibe ihres Zentralsterns formen.
 

Sternbildlegende im November:

Der Held Perseus, den wir bereits im September kennengelernt haben, spielt auch im Ursprung des Sternbilds Pegasus eine tragende Rolle. Das berühmte geflügelte Pferd entsprang nämlich dem Hals der Medusa, als diese von Perseus enthauptet wurde. Pegasus stand fortan den Göttern am Olymp zur Seite, indem er Blitz und Donner auf seinem Rücken trug.

Medusa war eine von drei Gorgonen, also ein geflügeltes Ungeheuer mit Haaren aus lebendigen Schlangen. Jeder Mann der ihr in die Augen blickte, erstarrte sofort zu Stein. Doch durch einen Trick konnte Perseus sie unbeschadet töten und brachte sich anschließend mithilfe von Pegasus in Sicherheit.

Diese drei Gestalten wurden am Herbsthimmel verewigt, dabei hält Perseus den Kopf der Medusa in seiner Hand.
 

Sichtbarkeit der Planeten:

Merkur: Bleibt im gesamten Monat unsichtbar.

Venus: Als heller „Abendstern“ immer länger sichtbar (am 01.11 bis 18:31, am 30.11 bis 19:13)
Mars: Im ganzen Monat bis circa 21:30 sichtbar.
Jupiter: Am frühen Morgen sichtbar.
Saturn: Nur ganz am Beginn des Monats tief im Südwesten sichtbar.
 

Mondphasen:

7. November: Erstes Viertel
14. November: Vollmond
21. November: Letztes Viertel
29. November: Neumond
 

Himmelsereignisse im November:

02.11: Bei unversperrter Sicht auf den Horizont kann man im Südwesten abends (so zwischen 18.00 und 19.00 Uhr) die drei Himmelskörper Venus, Saturn und den Mond ganz nah beieinander sehen. Der Mond ist dabei aber nur als schwache Sichel zu sehen.

14.-21.11: Sternschnuppenschauer der Leoniden, welche aus dem namensgebenden Sternbild Löwe zu kommen scheinen. Das Maximum ist dabei am Donnerstag, den 17. November.

29.11 – 18.12: Am Abendhimmel kann man die ISS alls kleinen hellen Punkt erkennen.

Sternkarten werden nicht wie eine Landkarte von oben, sondern, wie der Himmel, von unten betrachtet. Halten Sie die Karte so vor sich, dass die Markierung der Himmelsrichtung, in die Sie schauen, auf der Karte nach unten zeigt. Auf diese Weise kann man die Himmelsrichtungen auf der Karte mit denen am Himmel zur Deckung bringen und Sie auf der Karte die Sternbilder, die sich vor und über Ihnen befinden.