01. Januar - 31. Januar 2015

Der Sternenhimmel im Januar

Sterne

Im Winter können wir sehr viele helle Sterne beobachten, so zum Beispiel den auffälligen Asterismus des Wintersechs - bzw. siebenecks, welches aus folgenden hellen Sternen besteht: Sirius im Großen Hund, Rigel im Orion, Aldebaran im Stier, Capella im Fuhrmann, (Castor und) Pollux in den Zwillingen, Prokyon im Kleinen Hund. In der Mitte des Wintersiebenecks befindet sich der rot leuchtende Schulterstern des Orion - Beteigeuze.


Sternbildlegende im Januar

Im Dezember sind zwei Sternhaufen im Sternbild des Stiers gut am Nachthimmel zu beobachten. 
Der Stierkopf wird von einem dreieckigen Sternhaufen - die Hyaden - gebildet. Nach der griechischen Mythologie waren die Hyaden die Töchter des Titanen Atlas, die nicht aufhören konnten den Tod ihres Bruders zu beweinen. Deswegen wurden sie an den Himmel als Sternbild versetzt. Die Hyaden tragen auch den Namen „Regengestirn“, da ihr Aufgang am Abendhimmel eine regenreiche Zeit ankündigte. 
Im Nacken des Stiers befinden sich die Plejaden, im Volksmund auch als Siebengestirn bezeichnet. Je nach Sichtbarkeitsbedingungen können mit bloßem Augen zwischen 6 und 9 Sterne erkannt werden. Der Legende nach stellen die Plejaden die Töchter des Atlas dar, in die sich der Jäger Orion verliebt hatte. Um sie jedoch vor Orion zu schützen, versetzte Zeus die Plejaden an den Sternenhimmel. Noch heute stellt Orion Nacht für Nacht den Plejaden nach, ohne sie jemals einzuholen.

 

Sichtbarkeit der Planeten

Merkur: Insbesondere in der Monatsmitte am Südwesthorizont gut zu sehen und mit einem Fernglas leicht aufzufinden, da er sich in der Nähe der hellen Venus befindet.
Venus: leuchtet als „Abendstern“ nach Sonnenuntergang im Südwesten.
Mars: Wie Venus kann Mars im Südwesten kurz nach Sonnenuntergang im Südwesten erblickt werden.
Jupiter: Beste Sichtbedingungen für den König der Planeten. Jupiter die gesamte Nacht über im im Sternbild des Löwen sichtbar. Er geht zu Monatsbeginn um ca. 20:30 Uhr auf, während er am Monatsende nach Sonnenuntergang im Osten erspäht werden kann.
Saturn: Ist in den frühen Morgenstunden und noch vor Sonnenaufgang am Südosthimmel zu erkennen.

 

Mondphasen

5. Januar: Vollmond im Sternbild Zwillinge.
13. Januar: Letztes Viertel im Sternbild Jungfrau.
20. Januar: Neumond im Sternbild Schütze.
27. Januar: Erstes Viertel im Sternbild Widder.

 

Himmelsereignisse im Januar

3. Januar 2015: Der Sternschnuppenschauer der Quadrantiden oder auch Bootiden erreicht in der Nacht vom 3. auf den 4. Januar sein Maximum. Dieser Meteorstrom gehört zu den aktivsten Schwärmen überhaupt. Ihr Ursprung liegt im Sternbild des Bärenhüters und bis zu 200 Meteore pro Stunde können beobachtet werden.

11. Januar 2015: Merkur und Venus kommen sich am Abendhimmel sehr nahe und sind kurz nach Sonnenuntergang im Südwesten knapp über dem Horizont zu erkennen.

11./12. Januar 2015: Der Komet "Lovejoy" (C/2014 Q2) erreicht voraussichtlich sein Maximum und wird mit einem Feldstecher gut sichtbar sein. Vermutlich bleibt er mit freiem Auge in dunklen Gegenden bis Mitte Februar sichtbar. Weitere Informationen zu Lovejoy gibt es auf kometen.info.


Bild: Diese Karte zeigt den Sternhimmel über Gummer am 15. Januar 2015 um 21:30 Uhr an.
Halten Sie die Karte so vor sich, dass die Markierung der Himmelsrichtung, in die Sie schauen, auf der Karte nach unten zeigt. Nun sehen Sie auf der Karte die Sternbilder, die sich vor und über Ihnen befinden.

PDF zum Downloaden:

DER STERNENHIMMEL IM JANUAR